In unserer letzten UWG-Fraktionssitzung hat die UWG sich intensiv mit den Themen der Tagesordnung der kommenden Ratssitzung beschäftigt.
Wir sprechen uns dafür aus, die sechste Kindertagesstätte als eine 4-Gruppen-Einrichtung zu planen. Zwar prognostiziert das Kreisjugendamtes einen leicht rückläufigen Bedarf in den nächsten Jahren, aber die Erfahrungen aus den letzten Jahren haben gezeigt, dass diese Zahlen oftmals keine lange Halbwertszeit haben. Die Unsicherheit der vorliegenden Prognosen wird aus Sicht der UWG dadurch verstärkt, dass bestimmte Rahmenbedingungen in den aktuellen Berechnungen nicht oder nur auf einer hohen Flughöhe berücksichtigt worden sind. So ist die Ausweisung eines neuen Baugebietes in Wettringen nicht berücksichtigt worden. Mit der Schaffung eines neuen Wohngebietes ist zu erwarten, dass sich hier Familien ansiedeln, was den Bedarf an Betreuungsplätzen erhöhen wird. Ferner wird aufgrund des Auslaufens der heilpädagogischen Einrichtungen im Jahr 2029 und der dann geplanten integrativen Betreuung der Kinder ein höherer Bedarf zu erwarten sein. Die Vergangenheit hat zudem gezeigt, dass die rechtlichen Vorgaben und Anforderungen an die Räume und die Gruppengrößen ehr steigen als sinken. Darüber hinaus kann durch Fluchtbewegungen ebenfalls der Bedarf an Betreuungsplätzen ansteigen. All diese Argumente sprechen aus Sicht der UWG für eine 4-Gruppen-Einrichtung. Sollte es in einiger Zeit dennoch notwendig werden, eine oder auch mehrere Gruppen zu schließen, lässt sich hierfür ganz sicher eine Lösung finden. Es ist jedoch definitiv deutlich teurer und aufwändiger, später eine Gruppe anbauen zu müssen, als den Bedarf von Anfang an etwas höher zu planen. Durch die Planung der sechsten Kindertagesstätte als 4-Gruppen-Einrichtung schaffen wir die notwendige Flexibilität, um auf zukünftige Veränderungen und Anforderungen reagieren zu können. Die 4-Gruppen-Einrichtung bietet die beste Möglichkeit, den Bedarf an Betreuungsplätzen langfristig zu decken. So stellen wir sicher, dass wir auch in Zukunft den Anforderungen gerecht werden und den Kindern in Wettringen eine optimale Betreuung bieten können.
Der von der Verwaltung gemeinsam mit den beiden Gleichstellungsbeauftragten aufgestellte Gleichstellungsplan wird von der UWG begrüßt. Der Gleichstellungsplan ist für die UWG mehr als nur ein Dokument. Er ist ein wesentlicher Schritt hin zu einer gerechten, respektvollen und erfolgreichen Organisation. Durch die Förderung von Chancengleichheit und die Bekämpfung von Diskriminierung trägt er zur Schaffung einer positiven und produktiven Arbeitskultur bei, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Gemeinde insgesamt zugutekommt.
Aufgrund der gestiegenen Lebensmittelkosten sowie der allgemein gestiegenen Kosten ist es aus Sicht der UWG Wettringen vertretbar, die Entgelte für die Mittagsverpflegung auf der einen Seite und die Nutzungsentgelte Bürgerhalle und Heimathaus auf der anderen Seite moderat anzupassen.
Die Entwurfsplanung für den Neubau des neuen Sanitärgebäudes 1 am Campingpark „Haddorfer Seen“ wird von der UWG Wettringen begrüßt. Dieser Neubau markiert den vorerst letzten Baustein umfangreicher Sanierungs- und Neustrukturierungsmaßnahmen und soll dazu beitragen, die 4-Sterne-Klassifizierung des Campingparks zu festigen.
Aktuelles, Fraktionsberichte, Ratsarbeit